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Ethik-Statut und Veränderungen für das Hotel im Kerenzerberg: Das war die Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten 2023
Ein weiteres Mal ging die Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten im Klotener Stadtsaal über die Bühne. Im Fokus standen nebst den statutarischen Traktanden aktuelle Themen und Neuerungen vonseiten des Zürcher Kantonalverband für Sport und des Sportzentrums Kerenzerberg.

Grosse Versammlung im Stadtsaal Kloten: 62 Mitgliederverbände waren an der Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten vertreten. Fotos: Kurt Schorrer
Der 30. Januar 1943 und der 20. März. Mit diesen zwei Daten lancierte ZKS-Vorstandspräsident Urs Hutter die diesjährige Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten im Klotener Stadtsaal. Bei Ersterem, da waren sich die rund 120 Anwesenden schnell einig, handelte es sich um die Gründung des ZKS, damals noch unter dem Namen «Kantonalzürcherischer Verband für Leibesübungen». Hutter fügte an: «Wir sind rüstige Rentner, wir sind 80 geworden. Wenn wir nun sehen, wo der ZKS heute steht, haben wir eine respektable Entwicklung hinter uns.»
Und der 20. März? Der stehe für den internationalen Tag des Glücks, erklärte Hutter und zitierte Albert Schweitzer: «Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt. Also lasst es uns teilen!»

Unterstrich die Relevanz der Verbände und Vereine für den Kanton: Regierungsrat Mario Fehr.
Diesen Vorsatz nahm sich sogleich der frisch wiedergewählte Regierungsrat Mario Fehr bei seiner Begrüssungsrede zu Herzen. «Ich teile mein Glück mit euch, schliesslich habe ich euch das gute Wahlergebnis zu verdanken.» Man sage ihm zwar immer wieder nach, er ginge an jede «Hundsverlochete». Diese Bezeichnung werde den Vereinsveranstaltungen jedoch nicht gerecht. «Es sind solche Veranstaltungen, die für das Zusammensein und Zusammenleben im Kanton Zürich stehen.» Umso wichtiger seien darum die Verbandspräsidentinnen und -präsidenten, welche vieles koordinieren, planen und den Rahmen für Vereinstätigkeiten überhaupt gewährleisten. «Euch gebührt der Dank.»
Wichtigkeit des Ethik-Statuts für die Verbände
Nach der Begrüssung des Regierungsrats richtete sich der Fokus der Versammlung auf die aktuellen Themen innerhalb des ZKS. Eines der Haupttraktanden stellte das Ethik-Statut dar, welches das ZKS-Vorstandsmitglied Felix Meier in Abwesenheit seines Amtskollegen Peter Höltschi präsentierte. Das Statut stützt sich auf die Ethik-Charta, welches wiederum das Fundament für gutes Handeln im Vereinssport bildet. Die Mitgliederverbände und Sportnetzwerke, welche Mitglieder des ZKS sind, müssen ihr Handeln an der Ethik-Charta orientieren.
An der ZKS-Delegiertenversammlung 2022 war innerhalb der Statutenveränderung das Ethik-Statut bereits angepasst und als Solches verankert worden. Meier unterstrich nun an der Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten erneut dessen Relevanz. «Das Statut ist anwendbar, nun sollen die Verbände nachziehen.» Auch, damit diese weiterhin von Fördergeldern profitieren können. «Die Umsetzung durch die Mitgliederverbände wird schliesslich der ZKS kontrollieren.»

Die Blicke der Anwesenden waren meist auf ZKS-Vorstandspräsident Urs Hutter gerichtet.
Ebenfalls wichtige Informationen erhielten die anwesenden Verbandspräsidentinnen und -präsidenten von Philipp Oetterli. Der Chef der Division Nord des kantonalen Steueramts stellte das neue Musterspesenreglement für Sportverbände vor, wovon Ehrenamtliche im Breitensport profitieren können. Genauere Informationen dazu finden Sie hier.
Neue Gesichter, viel Sporterfahrung
Der Geschäftsbericht 2022 wurde derweil von den Stimmberechtigten ebenso unisono abgenommen wie die Jahresrechnung und das Budget 2023. ZKS-Geschäftsführerin Josy Beer stellte die neuen Gesichter auf der Geschäftsstelle vor, namentlich Muriel De Cassan, Jasmin Oberholzer, Linus Zemp und Nicola Ryser. Kumuliert 229 Jahre als Sportlerin oder Sportler sowie 243 Jahre in einer ehrenamtlichen Tätigkeit hätten sich somit auf der Geschäftsstelle zusammengefunden, erklärte Beer. Und fügte an: «Stellt euch vor, wie viele Jahre ihr als Präsidentinnen und Präsidenten der Verbände zusammenbrächten? Es wäre eine unglaubliche Zahl.»

Konstante Einigkeit: Alle traktandierten Geschäfte wurden angenommen.
Beer wies ausserdem auf zwei anstehende Events des ZKS hin: einerseits auf die zweite Austragung des Förderpreises «zündwürfel» am 14. April in Winterthur, andererseits auf das «ZKSport³»-Weekend Ende Juni im Sportzentrum Kerenzerberg, das diesmal für Ehrenamtliche, darunter Vorstandsmitglieder, Funktionäre und Schiedsrichterinnen organisiert wird.
Apropos Sportzentrum: Dieses rückte ins Rampenlicht, als Betriebsleiter Ralf Oehri die aktuellen Zahlen und laufenden Projekte präsentierte. So verzeichnete das Sportzentrum vergangenes Jahr knapp 29'000 Logiernächte, für das laufende Jahr gehe man von gut 34'000 Logiernächten aus.
Hotel Restaurant bald ein «Sporthotel»
Auch wies Oehri auf einige kleinere Neuerungen, darunter die Einführung der Karten- und Twint-Zahlung, sowie anstehende Projekte (Leistungsportkraftraum, Sanierung Platz 1) hin. Die grösste Veränderung betreffe derzeit jedoch das Hotel Restaurant Kerenzerberg. Dieses wird als «Sporthotel» neu strukturell, strategisch und organisatorisch zu 100 Prozent ins Sportzentrum integriert. «Konkret hat dies wenige bauliche und betriebliche Veränderungen zur Folge, welche in erster Linie das Hotel betreffen», erklärte Oehri.
So ist geplant, den Gastrobereich der Unterkunft umzugestalten. Künftig sollen die Gäste nicht mehr in einem Restaurant, sondern in einem Bistro mit angepasstem Verpflegungsangebot, sprich einfachen Speisen, bewirtet werden. Die Öffnungszeiten des Bistros werden dabei auf das Panoramarestaurant im Sportzentrum abgestimmt, sodass durchgehend mindestens einer der beiden Gastrobetriebe geöffnet ist. Des Weiteren soll auch der Eingangsbereich des Hotels umgestaltet werden. Das HRK-Logo verschwindet gänzlich, das Sportzentrum erhält äusserlich mehr Präsenz.

Gebührend verabschiedet wurde Annamaria Müller als Präsidentin des Kunstrad-, Radball- und Einradverbands.
Gegen Ende der Konferenz übernahm nochmals Urs Hutter das Wort. Er verabschiedete Annamaria Müller als Präsidentin des Kunstrad-, Radball- und Einradverbands (KZSU) und hiess gleichermassen die neuen Verbandspräsidentinnen und Verbandspräsidenten willkommen. Der ZKS-Vorstandspräsident schloss die Versammlung mit dem Dank an alle Anwesenden, die ZKS-Geschäftsstelle und den Vorstand sowie an die Partner des ZKS, darunter Swisslos, das Zürcher Sportamt, die Sicherheitsdirektion und die ZKB.